Jazz gegen Apartheid

Makaya Ntshoko (Südafrika), Claude Deppa (Südafrika), John Edwards (GB), Christopher Dell (D), Daniel Guggenheim (CH).

„Jazz gegen Apartheid“ ist ein geschichtlich herausragendes Musikprojekt, das 1985-1986 mit dem Exilmusiker Johnny Dyani in Frankfurt geschaffen wurde. Die Musik dieses 1986 verstorbenen Komponisten, Bandleaders, Bassisten ist grandiose Kunst, zugleich die Geschichte des leidenschaftlichen Kampfes gegen die Apartheid, die Biographie eines Lebens im Exil und lückenlose Dokumentation von 25 Jahren Exilgeschichte. Frankfurt war ein Ort der Anti-Apartheid-Bewegung. Früchteboykott, Menschenteppiche vor den Großbanken, Kirchentag gegen Apartheid in Frankfurt, Einfluss auf deutsche Firmen am Kap durch die IG Metall und nicht zuletzt die Entstehung des Projektes Jazz gegen Apartheid mit Johnny Dyani sind untrennbar mit Frankfurt verbunden.
Dann die Wende am Kap: Ende der Apartheid. Für die Überlebenden im Exil die Frage „Heimkehr oder Exil?“. Das „neue“ Südafrika interessiert nicht, welch grandiose Ideen im Exil exploriert wurden. Bürgerrechte, Bildung und Gesundheit liegen auch 20 Jahre nach der Wende darnieder, „one of the most unequal societies on Earth“ (The Guardian).
Das Projekt Jazz gegen Apartheid versammelt Persönlichkeiten, die um den genialischen Elan und die Phantasie der Musik aus dem Exil wissen (und die an der Weiterentwicklung dieses Exil-Projektes nach der Wende arbeiten).
Im Rahmen der diesjährigen Konzertreihe von „Kultur im Ghetto" findet auch wieder eine Veranstaltung in internationaler hochkarätiger Besetzung in der Knabenschule statt.

Samstag, 29.11.2014
20:30 Uhr
Eintrittspreis: 16,50 €, Ticket(s) kaufen

Location:

Bessunger Knabenschule (Halle)
Ludwigshöhstraße 42
64285 Darmstadt
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Veranstalter:

Bessunger Knabenschule