26. Darmstädter Musikgespräch

"Das Eigene im Fremden"

"Reisen bildet", heißt es, und das gilt in besonderem Maße auch für Künstler. Die Konfrontation mit dem "Fremdem" führt einem die Besonderheiten des "Eigenen" ja oft noch deutlicher vor Augen.
Das haben auch der Koreaner Geonyong Lee und der Darmstädter Cord Meijering erfahren, der eine einer der bedeutendsten koreanischen Komponisten der Gegenwart, der andere Direktor der hiesigen Akademie für Tonkunst und international aufgeführter Komponist. Beide haben viel Zeit im jeweils anderen Land verbracht und sich mit dessen Musik und Kultur ausgiebig beschäftigt – auch im eigenen Schaffen.
Im von der koreanischen Musikwissenschaftlerin Kim Jin Ah moderierten Gespräch berichten sie über die eigenen Erfahrungen, über ganz praktische Beispiele dessen, dass man gerade im Fremden das Eigene deutlicher sieht. Daneben diskutieren sie, welche Auswirkungen die Faszination an europäischer Musik bei koreanischen Musikerinnen und Musikern auf ihre Haltung sowohl gegenüber dieser wie auch gegenüber den eigenen musikalischen Traditionen hat.
In der Diskussion mit dem Publikum wird es dabei auch um den Wandel eines eurozentrisch geprägten Kulturbegriffs gehen, der die Realität des inzwischen global vernetzten kulturellen Diskurses noch nie abzubilden vermochte.

Es diskutieren:
Geonyong Lee, bis Anfang diesen Jahres Direktor der Seoul Metropolitan Opera,
Kim Jin Ah, Assistant Professor für Musikwissenschaft an der Seoul National University (Abteilung: Korean Music) sowie
Gastdozentin u.a. an der Berliner Humboldt-Universität,
Cord Meijering, Komponist und Direktor der Akademie für Tonkunst, Darmstadt.

Location:
Schader-Stiftung, Goethestraße 2, Darmstadt

Montag, 10.07.2017
20:00 Uhr – Eintritt frei.

Location:

Schader-Stiftung

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Veranstalter:

Jazzinstitut