‹Schweigen über Geld war bisher auch in der Kunst Gold› (taz) – Gegenteiliges beweisen Götz Sophie Schramm und Lena Schramm mit der Ausstellung «NO INCOME DOUBLE KIDS» in unserem Studio West. Im Artist Talk anlässlich der Finissage am 26.02.23 um 15 Uhr spricht Kunst- und Kulturwissenschaftlerin Annekathrin Kohout mit den Künstler*innen über die unsicheren Arbeitsverhältnisse im Kunstbetrieb.
Der künstlerische (Nicht-)Beruf bewegt sich zwischen den Polen der ‹Freiheit, von Kunst zu leben› (FAZ) und den Ungewissheiten des Prekarität. Im Dialog mit Kohout geben die Künstler*innen Einblick in ihre Arbeitsweisen sowie in die Verstrickungen von Alltag, Kunst und Leben in der spätkapitalistischen Gegenwart. Ihre ‹lustvoll-krawallige Ansage an den Betrieb› (taz), die sie in der Ausstellung formulieren, sucht nun den Austausch mit den Besucher*innen, um gemeinsam über den Abbau festgefahrener Strukturen nachzudenken und neue solidarische Bündnisse zu schließen.
In ihrer ersten gemeinsamen Ausstellung thematisieren Götz Sophie Schramm und Lena Schramm das Prekariat im Kunstbetrieb. Hinter glänzenden Fassaden und exklusiven Sektempfängen verbergen sich allzu oft ausbeuterische und unsichere Arbeitsbedingungen, die Machtmissbrauch begünstigen und Zukunftsängste schüren.
Kuratiert wurde die Ausstellung von Theresa Dettinger.