Studio Peggy Jay ipräsentiert hr neuestes Projekt – eine Auseinandersetzung mit Erinnerung, Präsenz und Wahrnehmung. Das Werk vereint Fotografie, Text und visuelle Abstraktion zu einer lebendigen Erzählung, die sich bewusst klassischen Dokumentationsformen entzieht.
Entstanden ist das Projekt während ihrer Zeit in Dakar, Senegal, wo sie als Surffotografin arbeitete. In den Monaten nach ihrer Rückkehr spürte sie eine wachsende emotionale Distanz zu den tausenden Bildern, die sie aufgenommen hatte. Ihr kreativer Prozess entwickelte sich weiter – von klassischer Bildbearbeitung hin zu experimentellen Re-Interpretationen: Farben wurden verzerrt, Formen aufgebrochen, Erinnerungen neu zusammengesetzt.
Begleitet werden die Fotografien von reflektierenden Texten, in denen sie ihren inneren Prozess nachzeichnet. In ihrer Schreibweise erkundet sie das Spannungsfeld zwischen körperlicher Anwesenheit und emotionaler Abwesenheit, den Akt des Erinnerns und die Wandelbarkeit von Wahrnehmung. Anstelle eines linearen Reiseberichts entsteht ein fragmentiertes Bild – wie Erinnerungen, die sich überlagern, verblassen und neu zusammensetzen.
Das Ergebnis ist ein Werk zwischen Realismus und Abstraktion, in dem lebendige Farben und vielschichtige Texturen emotionale Landschaften andeuten, die hinter jedem festgehaltenen Moment liegen. Es ist ein Zeugnis dafür, wie Kunst zur Verbindung mit vergangenen Erfahrungen werden kann.

Location:
Zucker e.V.
Liebfrauenstraße 66
64289 Darmstadt