Rassismus existiert in den unterschiedlichsten Formen im Alltag: Auf der Arbeit, im Studium, in der Schule oder in der Freizeit. Er ist aber nicht immer für alle sichtbar und erkennbar. Im analogen wie auch digitalen Raum sind es hingegen nur Wenige, die laut rassistisch auffallen und einer scheinbar schweigenden Mehrheit gegenüberstehen. Direkte Anfeindung von “Anderen” oder “unsichtbare” Diskriminierung durch Strukturen unsere Gesellschaft stehen einer offenen und demokratischen Gesellschaft entgegen.

Ein breites Bündnis aus der Darmstädter Zivilgesellschaft will auf die Bandbreite des Rassismus aufmerksam machen und für unsere demokratisches Miteinander in Darmstadt einstehen. Ursprünglich war größeres "Festival contre le racisme" geplant, was nun in digitaler, aber auch mit Präsenz in kleiner Form in der nächsten Woche vom 15. bis 20. Juni stattfindet. Folgende Veranstaltungen wird es geben:

- 15., 16. und 17.6. jeweils von 16:00 bis 19:15 Uhr: Webinare zum Argumentationstraining gegen Stammtischparolen vom Bündnis "Aufstehen gegen Rassismus".

- 16.6. von 14:00 bis 15:30 Uhr: Onlinevortrag zu “Wie „Zigeunerbilder“ einen Völkermord möglich machten” von Rinaldo Strauß (Verband Deutscher Sinti und Roma Landesverband Hessen).

- 17.6. von 14:00 bis 16:00 Uhr: Webinar zu “Antisemitismus - eine Krisenideologie der Moderne” mit Tom von der Bildungsstätte Anne Frank.

- 18.6. von 14:15 - 16:45 Uhr: Webinar “Im Nebel der Verschwörung - Kritische Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Phänomenen in der Corona-Krise” mit Luisa und Amanda vom Studierendenwerk Darmstadt Abteilung Internationales.

- 18.6. von 17:00 bis 18:00 Uhr: Podcast (über radiodarmstadt.de) “Rassismus und Corona” mit Vicky von ichbinkeinvirus.org, Thea (Podcasterin des DonnaSori Podcast (donnasori.de) und Aktivistin bei korientation e.V) und Hannah vom internationalen Ausschuss des freien Zusammenschlusses von Student*innenschaften.

- 18.6. von 20:00 bis 23:00 Uhr: Film “Im Strahl der Sonne” plus Kurzfilm (über filmkreis.de).


"Am Freitag den 19. Juni wird den Opfern des rechten Anschlags in Hanau gedacht. Auf dem Georg-Büchner-Platz vor dem Staatstheater beginnt ab 17 Uhr ein lauter Part mit Livemusik. Parallel werden die Opfer von Hanau auf Leinwänden als Graffitikunst verewigt. Ab 21 Uhr wird Seda aus Hanau mit einem Redebeitrag den stillen Part einleiten. Dann werden die Gesichter und Namen der Opfer in Hanau angestrahlt und mit einer Feuershow symbolisch ein Zeichen gegen Rassismus gesetzt. Es sind alle dazu eingeladen Kerzen mitzubringen und zum Gedenken der Opfer anzuzünden und auszulegen.

Wir wollen aktiv gegen Rassismus sein, trotzdem wollen wir die Ausbreitung von Covid-19 nicht begünstigen. Daher bitten wir allen Besucher*innen am Osthang und am Gedenktag den weiterhin den Sicherheitsabstand von 1,5 Meter einzuhalten und Masken zu tragen.

Anmeldungen
Stammtischtraining: geschaeftsfuehrung@gew-hessen.de
Im Nebel der Verschwörung: geschaeftsstelle@gew-suedhessen.de

Technische Voraussetzung:
Webcam
Mikrofon (am besten Headset)
Chrome oder Firefox Browser

Für alle, die aus Darmstadt kommen und nicht über die ausreichende Ausstattung verfügung stellt das Computerwerk Darmstadt e.V. Laptops auf Leihbasis zur Verfügung. Bitte gebt bei eurer Anmeldung an, ob ihr ein Endgerät benötigt.

Parallel dazu ist die Dokumentation auf Social Media geplant. Aktuelle Infos zum Festival, zum Programm und Anmeldung findet ihr auf Facebook: fb.me/FclrDA"