"In "African Kung-Fu Nazis" geht es um … muss ich das ausformulieren? … Hitler, Göring und Tojo sind nach dem Zweiten Weltkrieg in ein Dorf in Ghana geflohen, wo sie nun die Bewohner in die "GhanArier" verwandeln. Nebenbei überfallen sie die lokale Kung-Fu-Schule unseres Protagonisten und töten seinen Meister. Es folgt eine klassische Martial-Arts-Handlung: Kann unser Held seinen Meister rächen und mithilfe des afrikanischen Kung-Fu Hitler und seine karatefähigen GhanArier besiegen?
Ja. Die Idee zu diesem Film entstand tatsächlich im Suff. Bewundernswert (und fast inspirierend) ist jedoch, dass Sebastian Stein nach dem Kater tatsächlich diese Idee konsequent umsetzte: Er nahm Kontakt mit dem ghanaischen Regisseur Samuel K. Nkansah (bekannt als "Ninja-Man" (2016; 12:00)) auf, stieg mit einem Freund ins Flugzeug und drehte den Film on site in Ghana - mit einem ansonsten vollständig ghanaischen Cast und Crew. Und auch wenn Schauspielerei und Effekte in etwa so überzogen sind, wie man es erwartet (Vergleich: Zack Snyders Justice League), sind die zahlreichen Hong-Kong-Martial-Arts-Referenzen (von Drunken Master bis Enter the Dragon oder die skurrile deutsche Fassung, in der sich Horst durch die Handlung schlägt) nicht bloße Deko: Der Film überrascht immer wieder mit beeindruckenden Stunts und Kämpfen - gerade wenn man bedenkt, dass diese draußen und ohne Hilfsmittel gedreht wurden.
Zwar können wir euch im Audimax kein ghanaisches Adonko Bitters anbieten (das den Film sehr subtil gesponsert hat), aber mit unserem Braustübel haben wir immerhin das regionale Gegenstück - zwar nicht ganz das Gleiche, aber ebenfalls flüssig und alkoholisch. Natürlich könnt ihr wie immer aber auch eigene Getränke mitbringen. Und wer das Ende nicht mehr ganz (nüchtern) erleben möchte, kann am Trinkspiel teilnehmen: Jedes Mal trinken, wenn das titelgebende "African Kung-Fu"-Jingle ertönt (aber bitte mit Vorsicht genießen! Das passiert öfter, als man denkt).
PS: Nach Sharknado und Velocipastor ist dieser Film unser offizieller Startschuss für die Reihe: "For the Cultural Omnivores", in der wir ab jetzt versuchen, jedes Semester einen Low-Budget- oder Trash-Film zu zeigen.
PPS: Gleichzeitig kann man diesen Film auch als geheimen Bonusfilm der "Nie wieder ist jetzt"-Reihe sehen - immerhin wird hier Hitler nicht nur schamlos zur Witzfigur degradiert, sondern es gibt sogar eine ganz konkrete Handlungsempfehlung, wie mit Nazis umzugehen ist. :)"
Eintrittspreise mit / ohne Mitgliedsausweis:
Audimax (DI und DO): 2,50 € + 2,50 € für eine zwölfmonatige Mitgliedschaft (Mindestalter 16 Jahre).
Programmkino Rex (MI): 3,50 € pro Vorstellung ermäßigt für Filmkreis-Vereinsmitglieder. 5,00 € pro Vorstellung regulär.
Location:
Audimax / TUDKarolinenplatz 5
64289 DarmstadtWeitere Events mit diesem Titel, in dieser Location, an diesem Datum anzeigen.
Veranstalter:
Filmkreis TU Darmstadt