Gemeinsames Nichtstun - Frau*lenzen und Streiken

"Streil am Sonntag? Na klar! Frauen* leisten ca. 80% der Sorgearbeit - und das auch Sonntags. Daher gibt es so einiges, was wir bestreiken können. Frau*lenzt mit uns auf dem Marktplatz, macht es euch in den Liegestühlen bequem, genießt Musik, Redebeiträge, leckeres Essen und (warme) Getränke, während ihr die Sorgearbeit bestreikt. Auch Angebote für Kinder sind vorhanden.
Gerade weil 2020 der internationale feministischen Kampftag auf einen Sonntag fällt, wollen wir in diesem Jahr die doppelte Ausbeutung durch Lohn- und Sorgearbeit zum Thema machen. Denn alle, die Sorgearbeit leisten, können auch am Sonntag nicht die Füße hochlegen. Dabei werden weder unsere Lohnarbeit, noch unsere Sorgearbeit angemessen wertgeschätzt. „Typisch weibliche“ Berufe in Reinigung, Pflege, Erziehung und auch Bildung werden trotz ihrer großen Bedeutung für unsere Gesellschaft wenig anerkannt. Das zeigt sich auch in der schlechten Bezahlung. Darüber hinaus erschweren Homo-, Bi-, Trans-, Nicht-binäre- und Interfeindlichkeit sowie rassistische, klassistische, antisemitische und antiromaistische Diskriminierung und Behindertenfeindlichkeit den Zugang zum Arbeitsmarkt besonders. Für die täglich zu leistende Hausarbeit und Pflege in der Familie und Beziehungsarbeit erhalten wir gar keine finanzielle Absicherung. Oftmals werden diese Arbeiten nicht einmal wahrgenommen. Dabei ist die Sorgearbeit die Basis des kapitalistischen Systems, welches uns zu Lohnarbeit zwingt."

Sonntag, 08.03.2020
14:00 Uhr – Eintritt frei.

Location:

Marktplatz
am Residenzschloss
64283 Darmstadt
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Veranstalter:

Feministischer Streik