HASS - La Haine. Bis hierher lief's noch ganz gut.

nach dem Film von Mathieu Kassovitz.
Mit Amin Biemnet Haile, Jochen Döring, Hadi Khanjanpour.

Während einer Polizeikontrolle wird ein „Junge aus dem Viertel“ lebensgefährlich verletzt und fällt ins Koma. Außerdem verliert ein Polizist bei den folgenden Krawallen seine Dienstwaffe. Diese findet Vinz. Mit seinen Kumpels Saïd und Hubert wartet er auf die folgende Nacht.
Ob er „La Haine“ nach dem Massaker bei Charlie Hebdo heute anders drehen würde? „Ich würde ihn gar nicht drehen“, sagt Regisseur Mathieu Kassovitz. HASS ist eine Komödie und über die Gebrüder Kouachi kann er nicht lachen. Warum machen wir das dann aber jetzt im Theater? Ein im Frankfurter Westend aufgewachsener Lauch mit Bildungsbürgerhintergrund inszeniert eine Kartoffel, einen irgendwie arabisch Aussehenden und einen Schwarzen?
Weil man nicht extra bis nach Dessau reisen muss, wo sich ein Asylbewerber unter polizeilicher Aufsicht selbst verbrennt, oder zu NSU-Ermittlern, die dachten, die Täter müssten Täter aus einem fremden Kulturkreis kommen, da Töten unserem Normen- und Wertesystem widerspräche, um über Rassismus nachzudenken. Man kann auch ganz einfach mal bei der Besetzungslogik in Film und Theater anfangen.

Gefördert vom Kulturamt der Stadt Frankfurt.

Regie, Konzept, Bühne, Kostüm: Linus Koenig
Musik: Thomas Buchenauer (MESSER BRÜDER)
Dramaturgie: Hannah Schassner

Im Rahmen der 22. Hessischen Theatertage.

Dienstag, 20.06.2017
19:30 Uhr

Location:

Kunsthalle
Steubenplatz 1
64293 Darmstadt
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Tags

Bühne

Veranstalter:

Landungsbrücken Frankfurt