Die Italienerin Maria Pia Vetro studierte in Köln und lebt in Darmstadt, fühlt sich aber mit ihrer mediterranen Heimat auch aus der Ferne tief verbunden. Unter dem Titel „Italienische Reminiszenzen“ präsentiert sie Werke und Bearbeitungen italienischer Komponisten.
„Ich liebe die vielfältigen Farben und Stimmungen, die diese Werke hervorrufen“, sagt die Pianistin zu den Kompositionen von Muzio Clementi (1752-1832) und Ottorino Respighi (1879-1936). Das gilt auch für Franz Liszt (1811-1886), der Verdis Rigoletto aufs Klavier übertrug – ein im 19. Jahrhundert gern praktiziertes Verfahren, um einem breiten Publikum die großen Opern zugänglich zu machen.
Leicht und beschwingt beginnt das Konzert mit sechs Monferrinas, Volkstänzen aus dem Piemont, mit denen sich die damalige Gesellschaft gerne vergnügte. Sie stammen aus der Feder von Clementi, wie auch die folgende Klaviersonate h-Moll Nr. 2, ein komplexes Werk, das eine formale Ähnlichkeit mit Beethovens Pathétique erkennen lässt.
Die Antiche danze ed arie per liuto (antike Tänze und Arien für Laute) zählen zu Respighis beliebtesten Werken. Zu hören sind die beiden Stücke „Italiana“ und „Siciliana“ aus dem 16. Jahrhundert, gefolgt vom „Notturno“, dem wohl beliebtesten Werk aus den Sei pezzi (sechs Stücke). Liszts Klavierfassung von Verdis Rigoletto beschließt das Konzert.
Location:
LiteraturhausKasinostraße 3
64293 DarmstadtWeitere Events mit diesem Titel, in dieser Location, an diesem Datum anzeigen.
Veranstalter:
Chopin-Gesellschaft

