Unter dem Titel „Klangwellen“ singt der Konzertchor Darmstadt romantische zeitgenössische Musik, Werke von Gjeilo, Penderecki, Whitacre, Silvestrov und ?wider, ergänzt durch Brahms und Mendelssohn. Den Part des Solo-Violoncellos in Ola Gjeilo, Serenity für Violoncello und Chor übernimmt Aleksander Zhibay, der dem Publikum auch als Mitglied des Da Ponte Streichquartetts bekannt ist.
Der Titel „Klangwellen“ lässt Raum für ein breites Spektrum. Die Flusslehre des griechischen Philosophen Heraklit von Ephesos (520-460 v. Chr.) beschreibt, dass alles in ständiger Bewegung ist, dass sich Zustände in einem Wechsel von unablässigem Entstehen und Vergehen befinden. Spannend ist die Umsetzung in den verschiedenen Werken und durch Komponisten, die von Lebenswegen, Schicksalen und ihrer geographischen Umgebung geprägt sind. So sind beispielsweise Ola Gjeilo von seiner Heimat Norwegen, Penderecki von seiner tiefen inneren Verbundenheit zu christlichem Gedankengut, Whitacre von Naturbildern und deren Einfluss auf die Seele des Menschen und Silvestrov von seinen Erlebnissen durch die Flucht geprägt, die er in seinem „Gebet für die Ukraine“ ausdrückt.