„Ich habe kein litterarisches Interesse, sondern bestehe aus Litteratur, ich bin nichts anderes und kann nichts anderes sein“, schrieb Franz Kafka an Felice Bauer. Das Schreiben war seine Existenz, die ihm mehr bedeutete als ein vollendetes Werk.
Rüdiger Safranski beobachtet Franz Kafka beim Schreiben, um den Geheimnissen seiner Texte näher zu kommen. In Kafkas Briefen liest er von den Augenblicken des Glücks am Schreibtisch und von Momenten, in denen ihm die Welt vollkommen fremd erscheint. Versteht man Kafkas Bücher als Zeugnisse solcher Grenzerfahrungen, entfalten ihre Geheimnisse eine ganz unmittelbare Kraft.
Rüdiger Safranski, geboren 1945, wurde für sein in zahlreiche Sprachen übersetztes Werk u. a. mit dem ThomasMannPreis (2014), dem Ludwig Börne Preis (2017) und dem Deutschen Nationalpreis (2018) ausgezeichnet.
Location:
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Veranstalter:
Literaturhaus Darmstadt