Ein Drama von Lutz Hübner über Mut, Würde und zweite Chancen – mit Herz und Humor
Ein alter Boxer. Ein junger Draufgänger. Ein Zimmer in einem Seniorenheim, das neu gestrichen werden soll – mehr braucht es in dem preisgekrönten Stück von Lutz Hübner nicht, um eine kluge, warmherzige und herrlich eigensinnige Geschichte in Gang zu setzen.
Der wortkarge Leo, einst im Ring gefürchtet, heute in Pantoffeln und mit eigenem Kopf, trifft auf Jojo, der seine Sozialstunden mit Farbe, wenig Motivation und großer Klappe ableistet. Zwei Welten, ein Raum – und am Anfang kein Wort zu viel. Doch was als stummes Nebeneinander beginnt, wird schnell zu einem ungewöhnlichen Schlagabtausch: ehrlich, komisch und zutiefst menschlich.
„Das Herz eines Boxers“ ist kein Stück mit großen Gesten, sondern eins mit großem Gefühl. Es erzählt vom Stolz, vom Scheitern und von der leisen Hoffnung, dass es nie zu spät ist, die Richtung zu ändern. Und wenn zwischen Farbdämpfen, Fernweh und Fäusten plötzlich ein Plan geschmiedet wird, staunen am Ende nicht nur die beiden Protagonisten – sondern auch das Publikum.
Ein Stück über das Aufstehen nach dem Hinfallen – nachdenklich, pointiert und mit genau dem trockenen Humor, den das Leben oft selbst schreibt.