Vortrag: Raubgut und verbotene Bücher – die Hessische Landesbibliothek in der NS-Zeit.
Der Vortrag widmet sich der Geschichte der Bibliothek und dem Schicksal der Bücher der aus Darmstadt deportierten Juden.
Die Beteiligung staatlicher und öffentlicher Stellen am systematischen Raub von Kulturgütern in der Zeit des Nationalsozialismus hat mit der Debatte um den Schwabinger Kunstfund (Sammlung Gurlitt) oder dem Hollywood-Film "Monuments Men – Ungewöhnliche Helden" eine breite mediale Öffentlichkeit erreicht. Der "verfolgungsbedingte Entzug von Kulturgut" war keineswegs auf spektakuläre Meisterwerke und große Institutionen beschränkt. Neben Kunst und Hausrat gerieten vor allem Bücher in den Fokus repressiver Maßnahmen. Sie gelangten auf dem Weg über Behörden, Dienststellen oder den Handel in Bibliotheken und Sammlungen, oft aber auch in private Hände.

Bis 18:00 Uhr.