Vortrag: Verbindliche Regeln für Menschenrechte

Vortrag: Verbindliche Regeln für Menschenrechte in der globalen Wirtschaft – „Binding Treaty“ der UNO

Wenn Unternehmen im Ausland die Rechte von Arbeiterinnen und Arbeitern verletzen, die lokale Bevölkerung von ihrem Land vertreiben oder Schäden für Umwelt und Gesundheit verursachen, bleibt dies für sie häufig ohne Folgen. Betroffene können zumeist weder vor Ort noch in den Heimatländern der Unternehmen ihre Rechte einklagen.
Deshalb fordern zahlreiche Staaten, überwiegend Entwicklungsländer, und hunderte zivilgesellschaftlicher Organisationen die Entwicklung eines internationalen Abkommens zum Umgang mit Menschenrechts- und Umweltverletzungen durch Unternehmen.
Auf UN-Ebene wird seit 2014 über ein völkerrechtlich
verbindliches Abkommen ("Binding Treaty") verhandelt, das rechtsverbindliche Regeln für multinationale Konzerne und nationale Wirtschaftsunternehmen zur Einhaltung der Menschenrechtsnormen durchsetzen soll.
Ein erster Vertragsentwurf liegt vor. Doch die Regierungen der Industrieländer, darunter insbesondere die deutsche Bundesregierung, sabotieren diese Verhandlungen.
Stehen wirtschaftliche Interessen über den Menschenrechten?
Veranstaltung mit Andreas Zumach (freier Journalist, Genf).

Montag, 11.02.2019
19:30 Uhr – Eintritt frei.

Location:

Offenes Haus / Evangelisches Dekanat
Rheinstraße 31
64283 Darmstadt
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Veranstalter:

Attac, Weltladen, EKHN