We are here, we are queer, get used to it

Workshop zu sexueller, geschlechtlicher und familiärer Vielfalt mit Marcus Heyn.

Bereits 1996 sprach Sexualwissenschaftler Volkmar Sigusch von einer "Neosexuellen Revolution". Die sexuellen und geschlechtlichen Verhältnisse und Moralvorstellungen der sogenannten westlichen Welt ändern sich - latent, aber tiefgreifend. Seine Beobachtungen sind bis heute ungebrochen aktuell. Wir erleben zumindest in Teilen die rechtliche Anerkennung geschlechtlicher und sexueller Vielfalt: Nach Dänemark entschied Malta 2015 als zweites europäisches Land die Namens- und Personenstandsänderung ohne medizinische Interventionen. Seit Ende 2017 gibt es in Deutschland die Ehe für alle. Im Juni 2018 kündigte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) an, die Pathologisierung von trans* Menschen zu beenden.
Marcus Heyn, Sexualpädagoge und Vorstand im Bundesverband Queere Bildung e.V., möchte anhand verschiedener Methoden insbesondere über jene drei Prozesse ins Gespräch kommen, die Neosexualitäten hervorbringen: Dissoziation, Dispersion und Diversifikation. Es geht um die Ausdifferenzierung der geschlechtlichen und sexuellen Sphäre, neue Selbstverständnisse und Selbstbezeichnungen, um ökonomische Verwertungsstrategien und die Vielfalt von Beziehungs- und Familienmodellen.

Die Veranstaltung wird organisiert vom Studieren mit Kindern-Referat des AStAs der TUD.

Samstag, 20.10.2018
16:00 Uhr – Eintritt frei.

Location:

Zucker
Liebfrauenstraße 66
64289 Darmstadt
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Veranstalter:

AStA TUD