Vhs-Abend: Karl Marx und die Demokratie

Zum 200. Geburtstag: Wie der Geist von 1848 den frühen Marx prägte.
Dieses Jahr jährt sich der Geburtstag von Karl Marx (1818 – 1883) zum 200. Mal - gerade angesichts der anhaltenden Krise ist das eine gute Gelegenheit, sich seine Theorien neu vor Augen zu halten. Dieser Vortrag beschäftigt sich vor allem mit dem oft unterschätzten Frühwerk des in Trier geborenen Karl Marx. Hier tritt uns Marx als ein radikaldemokratischer Autor und 1848er entgegen, der sich an das liberale Bürgertum wendet – als Journalist und Zeitungs-Herausgeber. Seine Wende zum damaligen Kommunismus ist auch aus den Erfahrungen und Enttäuschungen heraus zu verstehen, die er in dieser Zeit gemacht hat. Trotz seiner baldigen Radikalisierung haben die frühen Arbeiten eine bleibende Relevanz und erlauben auch einen neuen Blick auf das spätere Werk. Marx tritt uns hier noch nicht als zynischer Kritiker der politischen Ökonomie, sondern als ein ironischer Kritiker der Politik, des abstrakten Rechts und der Bürokratie entgegen, die er aus einer humanistischen und demokratischen Perspektive her in den Blick nimmt, die noch heute zum Nachdenken anregt.
Christoph Henning (*1973), promovierte an der TU Dresden über die Wirkungsgeschichte von Karl Marx (Philosophie nach Marx, Transcript 2005; das Buch erschien 2014 in Englischer Übersetzung bei Brill), habilitierte an der Universität St. Gallen (Schweiz) über die politische Philosophie des Perfektionismus (Freiheit, Gleichheit, Entfaltung: Campus 2015) und ist seit 1.8.2014 Junior Fellow für Philosophie am Max-Weber-Kolleg Erfurt.

Dieser Vortragsabend der vhs Darmstadt ist Teil der Veranstaltungsreihe Marx, 1968 und die Folgen.

Mittwoch, 14.11.2018
19:00 Uhr
Eintrittspreis: 6,00 €

Location:

Justus-Liebig-Haus
Große Bachgasse 2
64283 Darmstadt
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Veranstalter:

Volkshochschule Darmstadt