Waschbärkirmes No. 2: I Came In Like A Raccoonball

Im September gibt es wieder die Waschbärkirmes mit der Kombi aus Punk & Wave, DIY und Politik.
Mit:
- Mia Morgan (Gruftpop, Wave, Kassel): Kassels großer Stolz veröffentlichte jüngst ihre Gruftpop-EP, zu der es sich vortrefflich auf dem Grabstein der verflossenen Liebe tanzen lässt. 80s meets Millenials.

- Akne Kid Joe (Punk, Nürnberg): AKJ machen Diletanten Punk zwischen NDW & Traumabewätigung, Schrammelpunk & Shitstorm und Kartoffelstampfer & Classic-Rock. Die pickligen kleinen Scheißer aus der ersten Reihe eben.

- Just Friends and Lovers (Post-Punk, No-wave, Indie-Pop, Graz): Die selbsternannten Gött*innen des Lofi mischen No-Wave, Post-Punk, Indie-Pop und verlassen dabei die heiligen Schrammelwege kaum.

- Bar Dagger (Punk, Leipzig): Punk mit HC-Einflüssen. Über das eigene zurande kommen in dieser Gesellschaft mit all ihren Zwängen & die Zustände in der eigenen Szene.

- Im Prozesz (Punk, Darmstadt): Die neuste und jüngste Punk-Hoffung aus der langweiligen Stadt ohne Meer. Punks not Dead! Das 1. Konzert der Darmstädter Proberaum Nachwuchshoffnung.

Vorträge/Lesungen:
Davor wird es eine Lesung mit Philipp Meinert dem Autor von "Homopunk History " geben.
Dass Punk in einem ethymologischen Sinne nicht nur soviel wie »Abschaum«, »Dreck« und »Müll« bedeuten kann, sondern auch in Nordamerika ein Slangwort für einen männlichen Homosexuellen im Gefängnis ist, steht inzwischen in jeder besseren Einführung zu dieser Subkultur.
Der urbane Sumpf, aus dem Punk hervorkroch, war alles andere als heterosexuell und männlich geprägt. Dort tummelten sich die New Yorker Prä-Punks von The Velvet Underground um den bisexuellen Lou Reed oder die mit Geschlechterrollen spielenden New York Dolls. Und auch als Punk Ende der Siebziger explodierte, war er geprägt von der gemeinsamen Vergangenheit mit der schwul-lesbischen Kultur. Die Schlüsselfiguren der späteren Londoner Punkszene trafen sich bevorzugt in Homo-Bars, die bürgerlichen Vorstellungen von »Männlichkeit« und sexueller Identität wurden zusammen mit der Musik­geschichte entsorgt.
Aber schnell wurden Punk und sein Subgenre Hardcore immer brutaler, lauter und männlicher. Viele Schwule, Lesben und Queers kehrten der Szene den Rücken oder verblieben ungeoutet im Schrank, bis mit Bruce LaBruce und G.B. Jones zwei Punks in Toronto Mitte der 1980er die Queercore-Bewegung ins Leben riefen und in den Neunziger Jahren eine jüngere Generation von Punks zunehmend offener mit dem Thema umgingen.
http://www.homopunk.de/

Außerdem gibt es DIY-Siebdruck von Oh Rakel, Küfa und ein Kneipenquiz.
Im Anschluss legen "Steffi & der Graf" Tanzbares, Wave und Pop, 80s auf.

Einlass 15:00 Uhr, Vorträge ab 15:30 Uhr, Konzerte ab 19:00 Uhr.

Samstag, 28.09.2019
15:30 Uhr
Eintrittspreis: 10,00 €

Location:

Oetinger Villa
Kranichsteiner Straße 81
64289 Darmstadt
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Veranstalter:

Oetinger Villa