Vortrag: Solidarität muss praktisch werden

"Nach einem kurzen "Sommer der Migration", in dem Bewegungsfreiheit und Willkommenskultur plötzlich möglich schienen, wurden die Mauern sofort wieder hochgezogen. Eine Gesetzesverschärfung folgte auf die andere, ganz real wurden Mauern und Zäune verstärkt, illegale push-backs werden zur Normalität, Abschiebeknäste wurden und werden gebaut, Flucht bleibt lebensgefährlich. Auf der anderen Seite haben sich die solidarischen Strukturen weiter verstärkt und ausgebaut: zivile Seenotrettung, das Notruftelefon "alarm phone", humanitäre Fluchthilfe , noborder kitchens an vielen Orten, monitoring an den hotspots, Selbstorganisierung der Geflüchteten auf den Wegen, in den Lagern und in den Ankunftsorten.
Auch wer sein Ziel erreicht hat, ist oft nicht sicher. Nach den Kämpfen um die Weiterreise und das Überleben folgt nun der Kampf um das Bleiberecht.
Wir möchten vorstellen, wie das ganz praktisch in Darmstadt und Umland geschieht und unterstützt werden kann. Dafür stellen wir verschiedene Initiativen vor: Kirchenasyl und Bürger*innenasyl, Beratung zur Abschiebeverhinderung, somali community service und MigrantSupportNetwork.
Wir möchten zeigen, dass wir mit gelebter Solidarität etwas bewegen können, auch wenn die Strukturen unüberwindbar scheinen.
Und wir brauchen Eure Solidarität und Unterstützung."

Mittwoch, 30.11.2022
19:00 Uhr – Eintritt frei.

Location:

Bessunger Knabenschule
Ludwigshöhstraße 42
64285 Darmstadt
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Veranstalter:

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