BRTHR
Die Stuttgarter BRTHR bringen wie zurzeit keine andere deutsche Band den amerikanischen LoFi Folk stilecht auf die Bühne. Verantwortlich ist dafür sowohl die textliche und sprachliche Anpassung ans Original, als auch die minimalistisch angelegte Instrumentierung der Songs. Analoge prägnante Beats, die teilweise mehr ans Schlagmetronom erinnern, geben dem ganzen zuweilen noch den gewissen LoFi Charme. Die vergleiche lassen nicht lange auf sich warten. BRTHR würde man ohne weiteres in eine Ecke mit Bon Iver stellen.

Matt McKee
“Once Matt McKee had a job, but he didn't like it, so when he had enough money, he stopped. Around the same time, he was loved and in love, but after many happy years she said that it wasn't enough. So, in the twist of separation and feeling utterly lost he moved out of London, back to the house where he grew up, went on eBay and found a 1981 VW camper.”

Eine Biographie könnte nicht schöner anfangen.
Mittzwanziger hat geregeltes Leben mit Frau und Job. Frau verabschiedet sich, Job is auch scheisse – los geht’s mit der Musikkarriere.
Umso erstaunlicher dass das ganze bei Matt erst vor einem halben Jahr passiert ist (Zumindest der Kauf des Campers).
Mit seinem gerade erst erschienen Album „The Body you Ride around In“ setzt er Maßstäbe und erinnert stets an den schwer vermissten Elliot Smith und auch Nick Drake. Eine Stimme die stets weich flüsternd daher kommt und droht jeden Moment zusammenzubrechen, zumeist in den höheren Tonlagen unterwegs. Gezielt eingebaute elektronische Synthesizer Sounds verleihen dem ganzen in Kombination mit dem Songwriting etwas völlig Neues.