Tanztheater: Grenzgänger (Premiere)

Die Grenzen des Tanzes verschieben und hinterfragen - diesem Vorhaben stellen sich zwei international gefragte Choreografen mit ihrem individuellen zeitgenössischen Stil. Damien Jalet, französisch-belgischer Choreograf und Performer, arbeitet für seine Neukreation mit dem Installationskünstler Jim Hodges und dem Musiker Christian Fennesz zusammen. Inspiriert von dem japanischen Ritual "Onbashira", bei dem Männer auf gewaltigen Baumstämmen steile Berghänge herabreiten, platzieren sie ein riesiges Objekt auf die Bühne. Ein Tunnel, ein Ort des Übergangs, ein Unterschlupf - als ständig sich transformierendes Element interagiert es mit den Tänzerinnen und Tänzern und wird damit Teil einer komplexen Choreografie.
Der Spanier Marcos Morau entwickelt globale Kunsträume, geprägt von einem prägnanten choreografischen Tanzvokabular und überaus theatralischen Bildern. Für seine Neukreation mit dem Hessischen Staatsballett nutzt er die berühmte Inschrift an Richard Wagners Haus "Hier wo mein Wähnen Frieden fand - Wahnfried - sei dieses Haus von mir benannt" als Ausgangspunkt. Auf fast wissenschaftliche Weise untersucht er den neuronalen Kreislauf von Glücksgefühl und Belohnung, aus dem es keinen Ausgang zu geben scheint. Nach einer Residenz in der letzten Spielzeit und dem Gastspiel mit seiner Kompanie La Veronal ist diese Uraufführung Marcos Moraus erste Auftragsarbeit für das Hessische Staatsballett.

Donnerstag, 26.05.2016
19:30 Uhr

Location:

Staatstheater (Kleines Haus)
Georg-Büchner-Platz 1
64283 Darmstadt
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Tags

Bühne

Veranstalter:

Staatstheater Darmstadt