"Was haben Krieg und Kunst gemein? Nichts antwortet der Malwitz „Künste können nur in Frieden und Freiheit gedeihen, Kriege stehen für Tod und Zerstörung“. Der Darmstädter Künstler und Buchautor hat in seinem Buch die Erinnerungen an die letzten Jahre des Zweiten Weltkriegs dokumentiert. Viele Ereignisse hat er in Zeichnungen festgehalten. Nach 77 Jahren Frieden, konsumieren wir täglich im Fernsehen wieder Bilder von Zerstörung und traurigen Kinderaugen ? womöglich bei Kaffee und Kuchen. Nichts haben sie dazugelernt, alles wiederholt sich, lediglich die Waffen sind perfider geworden. Der Autor nimmt manche Erinnerungen wie einen Film wahr. Aber niemand sollte denken: „Ach, der arme Junge“. Längst hat er alles verarbeitet. Er betont, die Jahre nach Kriegsende seien für ihn trotz Armut die schönsten gewesen. Die Hälfte seines Buches handelt von dieser Zeit auf Rügen. Das künstlerische Schaffen des Referenten klingt in seinem Vortrag immer wieder an. Malwitz hat sich entschlossen, den Gewinn durch Veräußerung der meisten seiner ca. 2000 Werke der Frankfurter Stiftung für krebskranke Kinder zu spenden. Vor diesem Hintergrund findet die erste Ausstellung 25. und 26. Mai in der Künstlerhaus-Ziegelhütte statt, gefolgt von weiteren Ausstellungen, noch 2024."