Einmal mehr entlarvt Max Goldt, Schriftsteller, Musiker und langjährige Titanic-Redakteur, die Absurditäten und Widersprüche des Alltags – Lesung neuer und alter Texte.

Sein Kollege Daniel Kehlmann beschreibt es so: „Dass Max Goldts Werk sehr komisch ist, weiß ja nun jeder gute Mensch zwischen Passau und Flensburg. Dass es aber, liest man genau, zum am feinsten Gearbeiteten gehört, was unsere Literatur zu bieten hat, dass es wahre Wunder an Eleganz und Poesie enthält und dass sich hinter seinen trügerischen Gedankenfluchten die genaueste Komposition und eine blendend helle moralische Intelligenz verbergen, entgeht noch immer vielen, die nur aufs Lachen und auf Pointen aus sind. Max Goldt gehört gelesen, gerühmt und ausgezeichnet.”
Seine berufliche Laufbahn begann Max Goldt als Fotograf. Nach einem längeren Abstecher ins Musikbusiness (unter anderem schwamm er mit der Band Foyer des Arts auf der Neuen Deutschen Welle), widmete er sich seit Ende der 1980er Jahre zunehmend dem geschriebenen Wort. Im geteilten Berlin sorgte er mit einer humorvollen Kolumne der unabhängigen Zeitschrift „Ich und mein Staubsauger“ für Furore. Später war er immer häufiger im Dunstkreis des Satire-Magazins Titanic anzutreffen. Seit Jahren schon bereist er Deutschland und liest aus seinen Texten, für die er mehrfach ausgezeichnet wurde, darunter der renommierte Kleist-Preis und der Hugo-Ball-Preis. Im Herbst erscheint sein neues Buch mit dem vielversprechenden Titel „Chefinnen in bodenlangen Jeansröcken“. Seinen Leseabend in der Centralstation am Mittwoch, dem 24. September, hat er jedoch mit „Schade um die schöne Verschwendung!“ betitelt.