Darmstädter Jazzherbst: Uli Partheils Playtime +..

- Uli Partheils Playtime feat. Ack van Rooyen & Peter Back
Selten kann man erleben, dass Musiker aus ganz verschiedenen Generationen so perfekt zueinander passen, wie es bei dem Zusammentreffen des nunmehr 84jährigen, scheinbar alterslosen niederländischen Trompeters Ack van Rooyen mit dem 1968 geborenen Darmstädter Pianisten Uli Partheil der Fall ist. Partheils Sensibilität, sein Sinn für Harmonie und Rhythmus, für die Feinheiten melodischer Erfindung, machen ihn zu einem idealen Partner für den ewig jungen Meisterlyriker am Flügelhorn. Seit 2007 war van Rooyen immer wieder in Partheils Band zu Gast und erweiterte den Klangkosmos des Piano-Trios mit seiner sich unmittelbar mitteilenden Präsenz und seinen konzisen, von tief empfundener Menschlichkeit geprägten melodischen Erfindungen.

- Xu Fengxia Solo
Xu Fengxia ist in jeder Hinsicht eine Ausnahme-Musikerin: In Shanghai erlernte sie bereits im zarten Alter von 5 Jahren die klassischen chinesischen Zupfinstrumente – die entfernt an Instrumente aus der Lauten- und Zitherfamilie erinnern und eine Spieltradition von oft mehreren Jahrtausenden besitzen. Sehr früh wurde sie zu einer gefragten Solistin der klassischen chinesischen Musik, räumte alle Preise ab und spielte mit renommierten Orchestern traditionelle Werke – aber auch z.B. eine Adaption für die Paganini Variationen für Guzheng. Bereits in den 80er Jahren – als China sich dem Westen öffnete – erweiterte sie ihr musikalisches Spektrum und spielte auch den E-Bass in einer Frauen-Rockband. Mit dem Umzug nach Deutschland in den 90er Jahren kam sie zunehmend auch mit improvisierenden Musikern der Jazzszene in Berührung. Schließlich wurde die Begegnung mit Peter Kowald – dem legendären, früh verstorbenen Wuppertaler Bassisten – zur Initiation in die internationale Jazzszene.

- Jürgen Wuchners The Spirit of Dakar
Kärntner Saxofonist trifft Griot-Balafonspieler aus Burkina Faso mit Wahlheimat Wien. Polnischer Meisterdrummer mit Wahlheimat Frankfurt trifft Bessunger Bassist und Komponist mit Wahlheimat Dakar. Nicht erst seit den umjubelten Auftritten seiner „United Colors of Bessungen“ ist Jürgen Wuchner dafür bekannt, dass er in der Lage ist, aus musikalischen Gegensätzen Projekte mit einer sehr eigenständigen Handschrift zu formen.
Die Geschichte dieses musikalischen Experiments begann 2010 in Dakar. Nun findet dieses Projekt seine Fortsetzung mit dem hervorragenden Balafonspieler Mamadou Diabate aus Burkina Faso - und mit Janusz Stefanski, dem langjährigen Partner Wuchners an den Drums. Mamadou Diabate wurde 1973 in Torosso, einem kleinen Dorf in Burkina Faso geboren. Als Mitglied einer Dynastie von Griots, den professionellen Musikern und Geschichtenerzählern Westafrikas, erhielt er von klein auf Musikunterricht. Er gewann mehrfach den ersten Preis des Nationalen Balafonwettbewerbs von Burkina Faso. Der Klagenfurter Wolfgang Puschnig ist sicher einer der umtriebigsten und einfallsreichsten Jazzmusiker der europäischen Szene. Von Janusz Maria Stefanskis abgeklärter Meisterschaft und seiner großen polnischen Seele hat sich das Bessunger Publikum bereits in etlichen Besetzungen überzeugen können.

Samstag, 27.09.2014
20:00 Uhr
Eintrittspreis: 24,20 €, Ticket(s) kaufen

Location:

Bessunger Knabenschule (Halle)
Ludwigshöhstraße 42
64285 Darmstadt
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Veranstalter:

Bessunger Knabenschule