Die Combo aus dem Hessischen Darmstadt spielt ihren Mondo-Beat nun bereits seit über 25 Jahren. Nicht unbemerkt, von dem wegen Strom abdrehens vorzeitig beendeten 1.Auftritt bei der Abiturfeier `88 an, waren und sind immer Leute da, die sich über das Dargebotene freuen. Stets etwas untight und schräg, aber immer charmant, singen die Fünf von abstrusen wie auch realitätsnahen Themen wie Crack auf Frachtern, brennenden Kommissariaten, Farbenblindheit oder Papptellergrößen, und musizieren dazu auf Bass, Gitarre, Synthesizer und Schlagzeug. Vom Spirit her in der selben Schublade wie alte NDW-Bands a la The Wirtschaftswunder, Radierer oder Kosmonautentraum kramend, hat man sich aber schon lange seine eigene Kommode geschreinert, aus der heraus es sich prima lärmen läßt. Hervorragend paaren sich die ansprechenden Liedtexte - mal Pamphlet, mal Slogan, der verblüffenden Phantasie eines mathematischen Steinmetzes entstammend - mit einer Musik, früher teils Punk, teils Avantegarde, konvertiert im Laufe der Dekaden zu einer Melange aus Krautwave und akustischem Sütterlin. Es nennt sich Mondo Beat, von Anfang an, 1988, und so heißt und klingt es noch heute. Auch nach einem Dutzend Schallplatten bzw. CDs. Nachzuprüfen auf dem neuen Oevre „MUSIK ALS HILFE“

Daheim, wegen ihren Inhaltlich und Gestalterisch ansprechenden EP’s, LP’s und CD’s, sowie deren Umsetzung in prägnanten Live-Konzerten, bereits ewig Kult, vermochte man es aber auch über Alfred Hilsberg und L‘age d‘or Platten zu verkaufen, sowie bei Konzerten in Metropolen immer wieder zu glänzen. Bei ihren Auftritten bieten sie 2 Stunden schräge Unterhaltungsmusik, welche anregt sich später darüber unterhalten, wie man sich nur so Texte ausdenken kann, bzw., wie man nach gut 20 Jahren wöchentlichen Probens immer noch so naiv an die ganze Sache rangehen kann. Es geht und es macht Spaß.


Hardy Zech: Gesang
Oliver Kischel: Gitarre, Sythesizer
Brandstifter: Gitarre, Keyboard
Daniel Albig: Bass
Gerald Wrede: Schlagzeug